Vom Deich aus gesehen sieht unser Wattboden aus wie eine große graue Fläche. Hier lohnt sich bei Ebbe ein genauer Blick auf die Einzigartigkeit der Tier- und Pflanzenwelt auf dem Wattboden. Bei uns vor Dagebüll findet ihr vorwiegend Sandwatt. Es gibt auch weitere Watt-Typen, wie Mischwatt und Schlickwatt. Die Körnergröße der Sandkörner bestimmt die Beschaffenheit und je nach Watt-Typ können unterschiedliche Tiere im Boden entdeckt werden. Bei gutem Wetter macht eine Wattwanderung barfuß am meisten Spaß. Bei sehr empfindlichen Füßen und in der kalten Jahreszeit empfehlen sich Gummistiefel oder Strandschuhe. Wetterfeste Kleidung, Sonnenschutz in Form von Hut und Sonnencreme sowie ausreichend Flüssigkeit sind wichtig. Bei Gewitter findet keine Wattwanderung statt! Hunde sind selbstverständlich gern gesehene Gäste. Da die Wanderungen im Nationalpark Wattenmeer durchgeführt werden, beachtet bitte die Leinenpflicht.
Durch Unwissenheit geraten im Wattenmeer immer wieder Menschen in Not. Die plötzlich auftretende Flut und die Unkenntnis über Gezeiten sowie die Lage der Priele können dazu führen, dass Wattwanderer die Orientierung verlieren oder vom Festland abgeschnitten werden. Seenebel kann plötzlich durch Windstille und Sonnenschein entstehen. Hier hilft bei der Orientierung dann nur noch der Kompass. Gewitter ist eine weitere Gefahr, da der Mensch der höchste Punkt im Watt ist. Die Wattführer informieren sich vor jeder Wattwanderung über die Wetterlage und bei Gewittergefahr werden die Wanderungen aus Sicherheitsgründen abgesagt.